Das Jahr 2007 war für mich ein Jahr voller spannender Neuerungen und aufregender Angelerlebnisse. Nach dem Abschluss meines Studiums verschlug es mich aus beruflichen Gründen nach Regensburg, und plötzlich stand meine ganze Angelleidenschaft im Zeichen des Flusses. Die Entscheidung, in einer neuen Stadt zu bleiben, war nicht nur beruflich ein wichtiger Schritt, sondern eröffnete mir auch die Möglichkeit, in Gewässern zu fischen, die mir zuvor unbekannt waren – und das sollte mein Angeljahr maßgeblich prägen.
Eine der größten Überraschungen 2007 war das Zanderangeln. In Regensburg bot sich mir die Möglichkeit, mit den Flüssen der Umgebung auf die Jagd nach diesen eleganten Raubfischen zu gehen. Zanderangeln an Flüssen ist eine andere Nummer, als in den Gewässern, die ich gewohnt war. Die Strömung, die unterschiedlichen Tiefen und die Verstecke im Flussbett – alles war anders, aber genau das machte es auch so spannend. Und zum Glück hatte ich gleich zu Beginn des Jahres eine Menge Erfolg, was das Zanderangeln betraf. Einer meiner ersten Zander war ein richtig schöner Fisch, der mich für all die Mühen entschädigte und zeigte, dass sich die Umstellung auf das Flussangeln definitiv lohnen würde.
Kaum war der Urlaub vorbei und ich wieder zu Hause in Regensburg angekommen, ging es natürlich sofort wieder ans Flussangeln. Diesmal hatte ich jedoch ein besonderes Ziel im Auge: den Waller. Und tatsächlich: Es gelang mir im Sommer, einen richtig schönen Waller zu fangen. Mit einer Länge von 144 cm war dieser Wels ein echtes Prachtexemplar, das ich stolz in den Armen hielt – ein Erfolg, den ich mit meinem Freund Daniel teilte, der den Moment auf Kamera festhielt. Es war ein unglaubliches Gefühl, so einen Giganten zu fangen. In den fließenden Gewässern um Regensburg hatte ich nun endgültig mein neues Lieblingsziel gefunden.
Der Herbst brachte dann noch eine weitere Herausforderung: das Zanderangeln in schwierigeren Bedingungen. Doch ich hatte in der Zwischenzeit eine vielversprechende Stelle gefunden, an der die Zander sich aufhielten. Es dauerte nicht lange, und ich konnte meinen größten Zander des Jahres an Land ziehen – mit einer stolzen Länge von 95 cm! Dieser Zander war zweifellos der größte Fisch des Jahres und ein echter Höhepunkt in meiner Karriere als Angler. Der Kampf mit diesem Fisch war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch emotional ein echtes Abenteuer. Es war der Beweis dafür, dass das Flussangeln nicht nur herausfordernd, sondern auch unglaublich lohnend sein kann.
Der Dezember 2007 brachte dann noch eine besondere Krönung meines Angeljahres: den Predator Lures Cup, veranstaltet von Angeln-Exklusiv am Peene-Strom bei Wolgast. Die Bedingungen waren nicht einfach, der Dezember brachte kaltes Wetter und schwierige Fangbedingungen. Dennoch hatte ich einen Hecht gefangen – einen 84er, der mir den Sieg sicherte. Ich konnte es kaum fassen: Der erste Platz bedeutete einen Gutschein für das Lachs-Trolling auf der Ostsee, ein Erlebnis, auf das ich mich nun schon riesig freute. Der Sieg beim Predator Lures Cup war ein krönender Abschluss für das Jahr und ließ mich gespannt auf die kommenden Angelabenteuer blicken.
2007 war ein Jahr, in dem ich viele neue Angeltechniken ausprobierte, in neuen Gewässern fischte und dabei tolle Fänge erzielte. Das Zanderangeln, das Flussangeln, die erfolgreiche Jagd nach Wallern und Hechten sowie der große Erfolg beim Predator Lures Cup machten dieses Jahr zu einem besonderen Meilenstein in meiner Angelkarriere. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Wissen und meine Fähigkeiten als Angler auf ein neues Niveau gehoben hatten – und der Ausblick auf die Ostsee im kommenden Jahr versprach noch mehr spannende Erlebnisse.