2019 war für mich ein Jahr, in dem ich mich wieder ganz intensiv der Zanderangelei gewidmet habe. Irgendwie hatte ich in diesem Jahr einfach wieder mehr Lust, dem Zander hinterherzujagen. Besonders der Herbst war für mich ein echter Knaller, mit unglaublich vielen Fischen und einer großen Vielfalt an Zandern. Aber auch wenn die Zander im Fokus standen, gab es viele andere spannende Erlebnisse, die das Jahr unvergesslich gemacht haben.
Das Jahr begann für mich mit einem echten Hammerfisch auf Rügen. Es war ein Moment, der das Jahr schon früh mit einem Paukenschlag einläutete. Einen solchen Fisch zu fangen, war einfach der perfekte Auftakt – dieser Moment hat die Messlatte gleich sehr hoch gelegt. Natürlich wusste ich, dass es nicht immer so weitergehen würde, aber dieser Fisch gab mir das Vertrauen, dass 2019 ein richtig gutes Jahr werden könnte.
Natürlich gab es auch in 2019 Herausforderungen. Ein großes Ziel war es, endlich den lang ersehnten 20-kg-Karpfen zu fangen. Aber auch dieses Jahr hat es nicht gereicht. Ich habe viele Versuche unternommen, viele Nächte am Wasser verbracht, aber der 20er blieb für mich unerreichbar. Trotzdem gebe ich nicht auf – nächstes Jahr werde ich wieder alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen! Vielleicht hat der Karpfen einfach noch nicht die richtige Lust gehabt, an den Haken zu gehen – aber wer weiß, was die Zukunft bringt?
Im Herbst dann kam der absolute Höhepunkt: extrem viele Zander! Es war eine der produktivsten Zandersaisons, die ich bisher erleben durfte. Ich habe regelrecht die Fänge abgeräumt, fast schon im Überfluss. Die Zanderjagd war einfach so spannend wie nie zuvor, und ich konnte viele schöne Fische fangen. Es fühlte sich an, als wäre die Donau in diesem Jahr besonders gut zu mir gewesen – als ob die Fische genau wussten, dass ich endlich wieder da war, um sie zu fangen. Der Drill, der Nervenkitzel bei jedem Biss, das Warten auf den richtigen Moment – all das hat mich wieder an das Zanderangeln gefesselt.
Ein ganz besonderes Highlight in 2019 war für mich das Angeln auf GT (Giant Trevally) im Roten Meer. Dieses Abenteuer war für mich ein absoluter Traum! Ich habe viele Jahre davon geträumt, einmal auf diese imposanten Raubfische zu gehen, und 2019 hat sich dieser Traum endlich erfüllt. Es war ein ultra intensives Erlebnis, bei dem ich alles gab. Die GTs sind unglaublich kraftvolle und schnelle Fische, und sie fordern einen als Angler bis an die Grenzen. Diese Erfahrung war wirklich ein persönliches Highlight und hat mir gezeigt, wie unglaublich vielfältig und spannend das Angeln sein kann, wenn man sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt.
2019 war insgesamt ein wundervolles Jahr, das mich wieder näher an die Wasserwelt gebracht hat. Die Zanderfänge waren unglaublich und haben mir gezeigt, dass sich Geduld und Ausdauer wirklich auszahlen können. Auch wenn der 20-kg-Karpfen wieder nicht in mein Leben wollte, hatte ich viele andere Schlüsselmomente. Der Hammerfisch auf Rügen, die Zanderjagd, die GTs im Roten Meer und die vielen kleinen Erlebnisse haben das Jahr zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich habe viel gelernt, meine Geduld und Fähigkeiten weiter ausgebaut und kann voller Vorfreude auf das kommende Jahr schauen.
Ein krasses Jahr war es also auf jeden Fall – mit Höhen und Tiefen, aber vor allem mit einem riesigen Spaß am Angeln und dem Drang, neue Abenteuer zu erleben. 2020 kann kommen – und vielleicht wird es ja das Jahr, in dem der 20-kg-Karpfen doch noch auf mich wartet!